Roland Tuchschmid
Gemeindeversammlung warf weniger Wellen als erwartet.
Not okay: Falsch parkiertes Auto vor einer Bäckerei. zVg
Der internationale 18. PARK(ing) Day lädt zum Nachdenken ein, wofür Parkplätze da sein könnten, wenn sie nicht für das Abstellen eines Autos reserviert sind.
Frauenfeld Am PARK(ing) Daywerden Auto-Parkfelder zu individuellen Freiräumen umgestaltet und ein klein wenig des knapp verfügbaren innerstädtischen Raums temporär von den Menschen zurückgewonnen. In Frauenfeld mit seinem Parkplatzüberfluss wäre das besonders nötig. Trotzdem wird der knappe Raum für Velofahrerinnen und Fussgänger durch falsch abgestellte Fahrzeuge systematisch beschnitten. Autos und Lieferwagen werden dort abgestellt, wo es gerade Platz hat, vornehmlich auf dem Trottoir oder auf Velowegen. Der Gang durch die Innenstadt verkommt so zu einem eigentlichen Slalomlauf um falsch parkierte Fahrzeuge. Personen mit Kinderwagen oder mit Gehhilfen müssen sogar auf die Strasse ausweichen. Genau so ergeht es Velofahrenden, die durch blockierte Velowege zu riskanten Ausweichmanövern gezwungen werden, im schlimmsten Fall auch auf das Trottoir. Dabei haben es Velofahrerinnen und Fussgänger in der Innenstadt schon genug schwer. Die Verkehrsinfrastruktur ist in erster Linie auf den Autoverkehr ausgerichtet, danach folgen, wenn es noch Platz hat, die Bedürfnisse des Langsamverkehrs. Die GRÜNEN Frauenfeld möchten mit einem Falsch-PARK(ing) Day auf diesen Missstand hinweisen. Sie fordern den Stadtrat auf die Chance zu nutzen, die sich durch die Neugestaltung von grossen Teilen der Innenstadt ergibt. Den Bedürfnissen der Velofahrer und Fussgängerinnen muss mehr Platz eingeräumt und dieser vor falsch abgestellten Fahrzeugen geschützt werden.
GRÜNE Frauenfeld
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