Roland Tuchschmid
Gemeindeversammlung warf weniger Wellen als erwartet.
Urban Kaiser, Leiter Amt für Alter und Gesundheit der Stadt Frauenfeld. zVg
Auch der diesjährige internationale Tag der älteren Menschen (ITAM) wird am 1. Oktober im Rathaus Frauenfeld gefeiert: Dabei bekommt die Stadt Frauenfeld den Fokuspreis von Alzheimer Thurgau verliehen. Gastredner Prof. Dr. Franz Kolland wird über Potenziale des Alter(n)s sprechen.
Frauenfeld Der internationale Tag der älteren Menschen (ITAM) findet am 1. Oktober 2023 von 9.30 bis 12 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Frauenfeld statt und das Programm ist aussergewöhnlich: Urban Kaiser, Amtsleiter Alter und Gesundheit, wird für sein engagiertes, weit- und umsichtiges Schaffen für die Stadt Frauenfeld und seinen Einsatz zu Gunsten der Demenzfreundlichen Gemeinden im Kanton Thurgau der ehrwürdige Fokuspreis der Alzheimer Thurgau verliehen. Die Stadt Frauenfeld lancierte im Jahr 2016 das Projekt «BOVIDEM – Gute Lebensqualität mit Demenz» und entwickelte sich damit zu einer der ersten demenzfreundlichen Gemeinden im Kanton Thurgau. Ihre Erfahrungen flossen im Jahr 2021 in das Konzept «Demenzfreundliche Gemeinde Thurgau» mit ein, das vom Kanton finanziert und von einer überregionalen Projektgruppe auf der Basis einer Masterarbeit erarbeitet wurde. Das Konzept unterstützt weitere interessierte Thurgauer Gemeinden dabei, demenzfreundlicher zu werden. Frauenfeld und im besonderen Urban Kaiser kümmert sich seit mehr als sieben Jahren kontinuierlich um verschiedenste Herausforderungen zum Thema De-menz. Aus dem ursprünglichen Projekt entstand in der Stadt ein anhaltendes Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Bezugspersonen. Dabei bildet das daraus ge-gründete Netzwerk «BOVIDEM» mit Vertretungen aus Organisationen und Institutionen ein zent-raler Bestandteil.
Im Anschluss daran wird Professor Doktor Franz Kolland, ein Wiener Soziologe und Gerontologe, das Publikum mit seinen Ausführungen erhellen. Er widmet sich den Potenzialen des Alter(n)s und kann dabei sein ausgeprägtes Wissen über die Bildung im hohen Alter einbringen. Dabei bewegt er sich auf einer breiten Spannweite von Themen der Demografischen Dividende, über Resilienz, lebenslanges Lernen, Gelassenheit, Zukunftsorientierung bis zu neuen Wohnformen. Wie er diesen weiten Bogen spannen wird: Darauf darf das Publikum gespannt sein. Auch die Informationen zum Älterwerden in und um Frauenfeld werden nicht fehlen. An einigen Tischen können sich die Besucherinnen und Besucher bedienen, ihre Fragen stellen und in den Austausch kommen.
Der Anlass ist auch dieses Jahr kostenfrei und eine Anmeldung nicht nötig.
IDSF
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