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Dienstag, 21. März 2023
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Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
Ich überlege, wie ich es diplomatisch formulieren kann. Aber wieso Diplomatie walten lassen, wenn man einfach sagen kann, wie es ist? Das SRF hats verspielt. In Sachen Comedy zumindest. Nachdem Dominic Deville im November 22 bekannt gab, dass.. weiterlesen
Trinkwasserversorgung trotz Stromausfall: Stadträte Stephan Marty und Markus Michel vor dem Wasserwerk. sb
Shoppingtour der besonderen Art: Die Stadt Steckborn kauft mehrere Notstromaggregate. Das Grösste erzielt eine Leistung von etwa 120 Kilowatt. Es soll verhindern, dass bei einem «Strom-Blackout» die Pumpen und Geräte der Kläranlage und des Wasserwerks stillstehen. Vier weitere, kleinere Generatoren stehen ebenfalls auf der Einkaufsliste.
Steckborn An der Gemeindeversammlung im Dezember 2022 war der Kauf eines Notstromaggregats für die Abwasserreinigungsanlage (ARA) und das Wasserwerk kein Thema, das Widerspruch erhielt. Die Versammlung genehmigte einen Kredit über insgesamt 125'000 Franken; beide Betriebe teilen sich die Kosten, wobei das Wasserwerk den kleineren Anteil berappt. Steckborn bezieht sein Trinkwasser zu 55 Prozent aus dem Bodensee, zu 45 Prozent aus Quellen. Das aufbereitete Seewasser wird mittels Pumpen in die drei Reservoire und von dort zu den einzelnen Haushalten gefördert. Mit dem Notstromaggregat ist es möglich, die Versorgung mit Trinkwasser (und bei Bedarf mit Löschwasser) aufrechtzuerhalten, selbst wenn der Strom länger als vier Stunden ausfällt, teilt Stadtrat Stephan Marty auf Anfrage der «Untersee Nachrichten»mit. Besonders stromintensiv sei die Aufbereitung des Wassers im Wasserwerk und die Weiterförderung in die Reservoire. Bei der ARA werde der Grossteil der Energie für die Belüftung der Mikroorganismen in der Biologiestufe benötigt, damit diese nicht absterben. Zudem könnte ein Stromausfall dazu führen, dass die sensiblen Steuergeräte der ARA und des Wasserwerks auf Störung gehen oder Schaden nehmen.
Der Generator, den die Stadt Steckborn anschaffen will, wird mit Diesel betrieben. Diesen einige Tage rattern zu lassen, wäre durchaus möglich. «Bei den Werkbetrieben ist genügend Treibstoff eingelagert, um die Aggregate mehrere Tage betreiben zu können» berichtet Stadtrat Marty. Energiefirmen bieten zudem Spezialdienstleistungen für Notsituationen an. Sie liefern Treibstoff trotz Stromausfall. Der Standort wird in unmittelbarer Nähe zur ARA und dem Wasserwerk sein. Um eine gewisse Stabilität zu gewährleisten, werden solche Anlagen auf die Spitzenlasten ausgelegt. Stromschwankungen darf es nicht geben, sonst besteht die Gefahr, technischen Geräte zu beschädigen. Der Beschaffung des Notstromaggregats soll bis Mitte dieses Jahres erfolgen, damit man für einen eventuellen «Strom-Blackout» gewappnet ist.
Der Stadtrat hat Anfang 2022 begonnen, sich mit Notfällen auseinanderzusetzen und Massnahmen im Falle eines Blackouts festzulegen. Momentan ist eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Stadtrat Markus Michel dabei, ein Notfall-Konzept zu erarbeiten. Dabei geht es nicht nur um Stromausfälle. Katastrophen wie schwere Unwetter, Erdrutsche, Hochwasser und dergleichen müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Ausserdem wird die Arbeitsgruppe einen Gemeinde-Krisenstab empfehlen. «Wer in diesem Einsitz haben wird, steht noch nicht fest», sagt Stadtrat Marty. «Geeignet wären jedenfalls Mitglieder von Feuerwehr, Stadtrat sowie Mitarbeiter des Werkhofs und der Werke.»
Ein weiterer Vorschlag der Arbeitsgruppe war die Anschaffung von vier weiteren, kleineren Notstromaggregaten mit einer Leistung von bis zu 40 Kilowatt. Der Stadtrat hat den Kauf bereits beschlossen, da die Dringlichkeit bezüglich drohendem Energiemangel gegeben war. Die vier Generatoren sind dazu gedacht, die externen Pumpwerke für die Abwasserbeseitigung in der Stadt zu betreiben. Denn das Abwasser wird an den Tiefpunkten durch Druckleitungen in die Höhe gepumpt. Fallen diese Pumpen aus, kann das grossen Schaden in den tieferliegenden Gebieten verursachen. «Bei Niederschlag kann dies in kurzer Zeit genügen, dass in der Altstadt im untersten Stock Land unter herrscht», fasst Stadtrat Marty zusammen.
Von Stefan Böker
Trinkwasserversorgung trotz Stromausfall: Stadträte Stephan Marty und Markus Michel vor dem Wasserwerk. sb
Shoppingtour der besonderen Art: Die Stadt Steckborn kauft mehrere Notstromaggregate. Das Grösste erzielt eine Leistung von etwa 120 Kilowatt. Es soll verhindern, dass bei einem «Strom-Blackout» die Pumpen und Geräte der Kläranlage und des Wasserwerks stillstehen. Vier weitere, kleinere Generatoren stehen ebenfalls auf der Einkaufsliste.
Steckborn An der Gemeindeversammlung im Dezember 2022 war der Kauf eines Notstromaggregats für die Abwasserreinigungsanlage (ARA) und das Wasserwerk kein Thema, das Widerspruch erhielt. Die Versammlung genehmigte einen Kredit über insgesamt 125'000 Franken; beide Betriebe teilen sich die Kosten, wobei das Wasserwerk den kleineren Anteil berappt. Steckborn bezieht sein Trinkwasser zu 55 Prozent aus dem Bodensee, zu 45 Prozent aus Quellen. Das aufbereitete Seewasser wird mittels Pumpen in die drei Reservoire und von dort zu den einzelnen Haushalten gefördert. Mit dem Notstromaggregat ist es möglich, die Versorgung mit Trinkwasser (und bei Bedarf mit Löschwasser) aufrechtzuerhalten, selbst wenn der Strom länger als vier Stunden ausfällt, teilt Stadtrat Stephan Marty auf Anfrage der «Untersee Nachrichten»mit. Besonders stromintensiv sei die Aufbereitung des Wassers im Wasserwerk und die Weiterförderung in die Reservoire. Bei der ARA werde der Grossteil der Energie für die Belüftung der Mikroorganismen in der Biologiestufe benötigt, damit diese nicht absterben. Zudem könnte ein Stromausfall dazu führen, dass die sensiblen Steuergeräte der ARA und des Wasserwerks auf Störung gehen oder Schaden nehmen.
Der Generator, den die Stadt Steckborn anschaffen will, wird mit Diesel betrieben. Diesen einige Tage rattern zu lassen, wäre durchaus möglich. «Bei den Werkbetrieben ist genügend Treibstoff eingelagert, um die Aggregate mehrere Tage betreiben zu können» berichtet Stadtrat Marty. Energiefirmen bieten zudem Spezialdienstleistungen für Notsituationen an. Sie liefern Treibstoff trotz Stromausfall. Der Standort wird in unmittelbarer Nähe zur ARA und dem Wasserwerk sein. Um eine gewisse Stabilität zu gewährleisten, werden solche Anlagen auf die Spitzenlasten ausgelegt. Stromschwankungen darf es nicht geben, sonst besteht die Gefahr, technischen Geräte zu beschädigen. Der Beschaffung des Notstromaggregats soll bis Mitte dieses Jahres erfolgen, damit man für einen eventuellen «Strom-Blackout» gewappnet ist.
Der Stadtrat hat Anfang 2022 begonnen, sich mit Notfällen auseinanderzusetzen und Massnahmen im Falle eines Blackouts festzulegen. Momentan ist eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Stadtrat Markus Michel dabei, ein Notfall-Konzept zu erarbeiten. Dabei geht es nicht nur um Stromausfälle. Katastrophen wie schwere Unwetter, Erdrutsche, Hochwasser und dergleichen müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Ausserdem wird die Arbeitsgruppe einen Gemeinde-Krisenstab empfehlen. «Wer in diesem Einsitz haben wird, steht noch nicht fest», sagt Stadtrat Marty. «Geeignet wären jedenfalls Mitglieder von Feuerwehr, Stadtrat sowie Mitarbeiter des Werkhofs und der Werke.»
Ein weiterer Vorschlag der Arbeitsgruppe war die Anschaffung von vier weiteren, kleineren Notstromaggregaten mit einer Leistung von bis zu 40 Kilowatt. Der Stadtrat hat den Kauf bereits beschlossen, da die Dringlichkeit bezüglich drohendem Energiemangel gegeben war. Die vier Generatoren sind dazu gedacht, die externen Pumpwerke für die Abwasserbeseitigung in der Stadt zu betreiben. Denn das Abwasser wird an den Tiefpunkten durch Druckleitungen in die Höhe gepumpt. Fallen diese Pumpen aus, kann das grossen Schaden in den tieferliegenden Gebieten verursachen. «Bei Niederschlag kann dies in kurzer Zeit genügen, dass in der Altstadt im untersten Stock Land unter herrscht», fasst Stadtrat Marty zusammen.
Von Stefan Böker
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